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Simon Premser - der Blinde von Schwand

Seit 1754 läutet die Premserglocke über das Hembachtal und die stillen Wälder und lässt die Erinnerung an jenen „Blinden von Schwand“ weiterleben, dessen Schicksal uns noch heute anrührt: Am 18. August 1681 in Schwimbach geboren erlernte er das Bäckerhandwerk und kam als mittelloser Geselle 1704 nach Schwand.

Kartierung 1995

Es wird vermutet, dass Schwand eine Rodungssiedlung ist. Bisher wurde das durch den Namen, der darauf hinweist, belegt. Von den Forschungen des Friedrich Eigler kann dies aber ebenfalls untermauert werden. Er verweist auf die regelmäßigen Plangewanne und die ungewöhnliche Einheitlichkeit der Ortsherrschaft bis in das 14. Jahrhundert, was ein untrügliches Zeichen für eine gewollte, jüngere Anlage ist.

Haus Miederer

Nürnberger Straße 15 a. Hopfenbauernhaus, erdgeschossiger Sandsteinquaderbau, Steilsatteldach, bezogen 1889 Hausname: Miederer. Das repräsentative Haus steht in einer Hofstelle, die von der Nürnberger Straße über eine schmale Zufahrt zwischen Haus Nr. 15 und 17 erschlossen wird.

Evangelische Kirche

Die Leerstetter Kirche war anfangs wahrscheinlich nur eine Wallfahrtskapelle, die vergleichbar mit dem heutigen Gebäude nur etwa den Chorraum umfasste. Wann genau diese erste Kirche in Leerstetten erbaut worden ist, lässt sich nicht mehr feststellen. Erstmals urkundlich gesicherten Boden bezüglich der Kirche von Leerstetten betreten wir im Jahr 1313, als das Dorf „15 Sumer Weizen" und „1 Pfund Haller" als Zehnt an das Kloster Ebrach zu zahlen verpflichtet war.

Evang.-Luth. Pfarrhaus

Der Hausherr, Pfarrer Wilfried Vogt berichtet: In der Mitte des alten Dorfkerns, an der Abzweigung der Further Straße von der Hauptstraße, steht das neubarocke, 1906 bis 1908 errichtete Pfarrhaus, in dem auch das Pfarramtsbüro untergebracht ist. Es mutet wie ein kleines Schlösschen an und ist nach der Außenrenovierung ein Schmuckstück geworden.

Denkmalkartierung 1995

Der Ort, der als Rodungssiedlung angesehen wird, wird erstmals am 22. November 1194 in einer Bulle Papst Cölestin III. erwähnt, der die Schenkung des Ortes an ein Kloster bestätigt. Zeitgleich ist die Erwähnung in einem Dokument von Bischof Otto von Eichstätt, worin dieser die Übergabe des Hofes eines Bezelin in Leerstetten von dem Domprobst Walbrun an den Bischof bestätigt.

Leerstetten - Chronik eines Dorfes

Vor einer Woche habe ich an einem Seminar des Frankenbundes und der Universität Erlangen teilgenommen. Da wurde in verschiedenen interessanten Referaten festgestellt, dass wir, soweit es die Vergangenheit betrifft, zwar genau Bescheid wissen über das Leben des Adels, über Schlösser und Bürgerhäuser, wir haben lückenlose Dokumente über Handwerker, Gilden, Zünfte.