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Geschichte - Chronik des Ortsteils Hagershof:

Vom anderen Ufer aus

Erstmals werden 1623 zwei Herdstellen genannt. Ein Bauer war Pfarrbauer, denn der Lehensherr war der Pfarrer zu Schwand. Auch der 30-jährige Krieg ging nicht spurlos an dem Ort vorüber. 1652 werden wieder zwei Bauern genannt. 1783 werden in 4 Häusern 20 Seelen gezählt.

Von den Forschungen von Friedrich Eigler konnte die Ortsgründung als Rodungsort untermauert werden. Er verweist auf die sehr regelmäßige Streifenplangewannflur und die ungewöhnliche Einheitlichkeit der Ortsherrschaft bis in das 14. Jahrhundert, was ein untrügliches Zeichen für eine gewollte, jüngere Anlage ist (Historischer Atlas, S. 71). Sie ist mit großer Sicherheit in das 12. Jahrhundert zu datieren.

Durch den RMD-Kanal wurde die Erschließung und Lage des Ortes in jeder Hinsicht vollständig verändert. Die typische Bebauung des Weilers waren wohl ursprünglich erdgeschossige Satteldachbauten. Sie ist in dem Ort nicht mehr nachvollziehbar, da sich die Bebauung gewandelt hat. Der Ort stellt sich heute als moderneres, bäuerliches Siedlungsgebiet mit zweigeschossigen Häusern dar.

Quelle: Markt Schwanstetten: Denkmalkartierung 1995, Autor M.A. Hermann Schubach

Schwanstetten im September 2007

Alfred J. Köhl