DIE KIRCHE ZU SCHWAND
Die Geschichte der Kirchengemeinde in der Zeit von ca. 1450 bis 1550
Das Schwander Gotteshaus hat eine bewegte Geschichte hinter sich, die auch durch kriegerische Einschnitte geprägt ist. Im Jahr 1186 von Bischof Otto eingeweiht, findet sich zunächst kein sicherer Hinweis auf das Patrozinium, d.h. welchem Heiligen die Kirche geweiht worden ist. Jahrhundertelang war Schwand eine Filiale der Nachbarpfarrei Roth mit eigener Kirche, in der die Kapläne des Rother Pfarrers allwöchentlich Frühmessen hielten. Im Jahr 1468 stiftete der Nürnberger Patrizier Wilhelm von Löffelholz ein „Frühmeßbenefizium“. Er war damals Pfandinhaber und Richter von Schwand, als Frühmesser war Adam Flock tätig. Im Stiftungsbrief heißt es:
"1468 März 28,
Wilhelm Löffelholz stiftet für seine armen Leute des Marktes Schwand, das er vom Burggrafentum Nürnberg auf Wiederkauf in Besitz hat, damit sie bei Unwetter nicht in die Pfarrkirche zu Roth gehen müssen, eine ewige Messe in die Kirche S. Johannis des Täufers zu Markt Schwand mit Behausung für den Kaplan und bittet den Bischof Wilhelm zu Eichstädt um Bestätigung dieser Stiftung. Montag nach Lätare."
Bei der Bestätigung dieser Frühmeßstiftung vom 1. September 1468 durch Bischof Wilhelm von Reichenau wird die Kirche dann ausdrücklich als „Johannes dem Täufer geweiht“ bezeichnet, der seinen Gedenktag am 24. Juni hat (Johannes Baptista).
Die Kirche besitzt zum damaligen Zeitpunkt drei Altäre, der Hauptaltar war St. Johannes dem Täufer geweiht, die beiden Seitenaltäre der hl. Barbara bzw. der hl. Katharina. Bei der Stiftung der Frühmesse kamen auch neue Grundstücke zum Pfarrvermögen hinzu, insbesondere der Pfarrhof mit Äckern, Wäldern und Wiesen.
Die im Stiftungsbrief ebenfalls genannte Behausung wurde entweder zunächst nicht benutzt oder sie stand noch nicht zur Verfügung. Jedenfalls wurde der Ort noch bis zur Jahrhundertwende durch Rother Kapläne versehen. Der Pfarrer von Roth wurde dadurch veranlasst, sich einen Kaplan mit Pferd für seine Schwander Filialgemeinde zu halten. Der Frühmesser musste mehrere Messen pro Woche lesen. Die höheren kirchlichen Handlungen blieben dem Pfarrer vorbehalten. Für die Verköstigung der Geistlichen hatte die Schwander Kirchenstiftung aufzukommen.
Der Weg zur eigenen Pfarrei
Im Jahre 1489 kam es zu einem Streit zwischen der Filialgemeinde und der Mutterpfarrei, denn die Schwander fühlten sich in seelsorgerischer Hinsicht vernachlässigt. Obendrein war die den Geistlichen schuldige Verköstigung, bei solchen Anlässen gab es manchmal Hechte, Karpfen und Wein, teilweise zu regelrechten Gelagen ausgeartet, die dementsprechende Kosten verursachten. Der Streit wurde damals noch gütlich beigelegt, aber die Krise dauerte an.
Die Schwander wollten einen eigenen Pfarrer haben. Der Rother Geistliche allerdings, der eine Schmälerung seiner Einkünfte befürchtete, wollte davon nichts wissen.
Im Jahr 1502 kam es dann, nach langen Auseinandersetzungen, endlich zur Errichtung einer eigenen Pfarrei. Der Rother Geistliche übertrug daraufhin seine Zehntrechte und anderen Einnahmen an den Schwander Pfarrer, verlangte aber für den Ausfall dieser Einkünfte von der Gemeinde eine jährliche Entschädigung. Trotzdem gab es weiterhin Auseinandersetzungen mit der ehemaligen Mutterpfarrei. Daher werden in Schwand von 1518 bis 1526 auch keine eigenen Schwander Pfarrer genannt. Offenbar wurde Schwand - wieder - von Rother Kaplänen versorgt.
Zur Zeit der Reformation weigerten sich die Schwander allerdings, die geforderten 20 Gulden jährlich an den Rother Pfarrer zu entrichten, da dieser ein "Papist" sei. Der Streit endete im Jahr 1524 auf markgräfliche Anordnung - Schwand wurde wieder zu einer Filiale von Roth. Doch in Schwand predigte in den folgenden Jahren Johann Hufeisen, und der brachte Luthers Lehre hierher. Schwand wurde Lutherisch – auch weil der Markgraf Georg der Fromme dies für sein Territorium so festlegte.
Erst 1537 wurde dann endgültig die eigene Pfarrei Markt Schwand errichtet, die bis heute Bestand hat.
Das Gotteshaus von Schwand
Die erste Kirche in Schwand war vermutlich eine Holzkirche mit Fachwerk, die wahrscheinlich bereits von einem Friedhof umgeben war. Sie befand sich am Dorfrand auf einer kleinen Anhöhe, dem Segersbuck.
Nachdem diese baufällig und zu klein geworden war, wurde um 1450 eine spätgotische Wehrkirche aus Sandstein errichtet. Auch der Friedhof wurde damals mit einer steinernen Mauer umgeben. Solche Wehrkirchen und befestigten Kirchhöfe waren in der Schwabacher Gegend zahlreich vertreten, so z.B. in Kornburg, Katzwang, Wendelstein und Regelsbach. Sie dienten der Bevölkerung zu Kriegszeiten als Zufluchtsstätten.
Im Schmalkaldischen Krieg (1547) wurde die Schwander Kirche ein Raub der Flammen, ein Jahr später war aber bereits die neue Kirche fertiggestellt. Diese überdauerte sogar den Dreißigjährigen Krieg.
Der Schwander Pfarrer Heinrich Heffner (von 1930 bis 1939) schrieb 1935 den nebenstehenden Kommentar zu einer „Heiligenrechnung“ für die Neuerrichtung der Kirche, des Kirchturms und des Pfarrhauses im Jahr 1548:
Im Jahr 1751 blieb beim erneuten Neubau der alte, spätgotische Kirchturm erhalten. Angeblich stieß man bei den Ausgrabungsarbeiten für das neue Gebäude auf die Reste der Grundmauern der 1547 abgebrannten Kirche. Im Grund- und Eckstein des Neubaus, an der südöstlichen Ecke beim Turm sollen diesbezügliche Dokumente eingeschlossen sein.
Der "Heilige" von Schwand
Einen Einblick in das innere kirchliche Leben vergangener Jahrhunderte vermitteln uns z.B. die Schwander Heiligenrechnungen (Kirchenstiftungsrechnungen).
Diese hat einst Pfarrer H. Clauß aus Gunzenhausen ausgewertet. Sie beginnen mit dem Jahr 1485 und sind von da an, fast ohne Unterbrechung, bis zum Ende des 16. Jahrhunderts geführt worden.
Der „Heilige von Schwand“ hatte sein eigenes Vermögen und eine relativ selbständige Verwaltung desselben. Die jährliche „Rechnungsabhör“ fand, auch zu der Zeit als Schwand noch Rother Filiale war, in Schwand selbst statt, allerdings in Anwesenheit des Rother Pfarrers oder eines seiner Kapläne. Auch der Schwander Richter und der Wildmeister waren als Amtspersonen bei der Rechnungsablage zugegen. Das Vermögen des Heiligen war für die damalige Zeit nicht unbeträchtlich, obwohl die Jahreseinnahmen, je nach den äußeren wirtschaftlichen Verhältnissen, sehr unterschiedlich waren. Zeitweise wuchsen auch die Schuldausstände. Dies war beispielsweise im Jahr 1500 der Fall - damals betrugen sie 94 fl. gegenüber nur 14 fl. Bareinnahmen - oder in den Jahren nach dem Bauernkrieg (1526), als zahlreiche Schuldner trotz Mahnungen ihren Verpflichtungen nicht nachkommen konnten. Das Jahr 1527 schloss sogar nur mit Schuldausständen ab, erst von 1530 an ist wieder eine Gesundung der Finanzlage zu verzeichnen.
Der Hauptteil des Vermögens bestand aus Grundbesitz, Wiesen, Wald und Äckern sowie aus Naturalabgaben: Zehnten, Jahrtags- und Pachtgeldern, Herbst- und Fasnachtshühnern und, während der Pfingstzeit, aus Käseabgaben. Bisweilen fielen Stiftungen von Laien oder Klerikern an. Die gute Finanzlage der Schwander Kirche geht auch aus der Tatsache hervor, dass sie zahlreiche auswärtige Zinspflichtige besaß, die sich auf viele der umliegenden Dörfer verteilten: Walpersdorf, Haag, Fortsthof, Raubersried, Mainbach, Birkenlach, Wallesau, Asbach, Harm und Meckenlohe. Sogar bis nach Weißenburg hatte der Heilige Geld verliehen.
In dem Roman beschreibt Georg Türk 1928 nicht nur das Leben und Wirken des Pfarrers Konrad Scheid (1506 bis 1518) sondern auch das seiner „Schäfchen“ und die Wohltaten und Probleme der Kirchenstiftung, eben des Heiligen von Schwand.
Wie bereits erwähnt, kam zu jener Zeit, als Schwand noch Filialkirche von Roth war, allwöchentlich der Rother Kaplan nach Schwand um die Messe zu lesen. Zu gewöhnlichen Zeiten genügte dieser eine Priester zur Verrichtung der nötigen kirchlichen Funktionen, nicht aber zu Festzeiten, wenn die Gottesdienste sich häuften und wenn besonders feierliche Zeremonien wahrzunehmen waren. Dies war der Fall zur Zeit der österlichen Beichte oder an den Jahrtagen, wenn es Sitte und Wille der Stifter geboten, dass mehrere Priester am Altar fungierten. Bei diesen Gelegenheiten kamen bis zu drei Priester aus benachbarten Orten, um zu assistieren. Auch sie wurden aus der Kirchenstiftung entlohnt.
Wenn sich Festzeiten näherten, setzte gewöhnlich ein Großreinemachen ein: die Kirche wurde gefegt, die Messgewänder gewaschen und instandgesetzt, Kerzen wurden gegossen und anderer Kirchenschmuck vorbereitet. Die Kosten bestritt man aus der Kirchenstiftung, auch die bei diesen Vorbereitungen Beschäftigten verzehrten auf Rechnung des Heiligen, ebenso wie die Priester an allen Festtagen, an welchen ihre Anwesenheit im Ort über Mittag erforderlich war. Eine große Rolle spielten daher in den jährlichen Rechnungen die "Zech- und Zehrungsausgaben".
"Der Heilige war ein milder und guttätiger, auch reicher Herr, aus dessen Tasche sich’s leichter lebte, als aus der eigenen. So wurde denn jede Gelegenheit benutzt, sich’s auf seine Kosten wohl sein zu lassen. Nicht blos die Priester oder sonstige Amtspersonen, wie der Kastner von Schwabach, wenn sie in dienstlichen Angelegenheiten ins Dorf kamen, wurden durch ein Mahl geehrt. Wenn die Weichselmännin von Walpersdorf, die ihren Hof vom Heiligen zu Lehen hatte, jährlich ihre Gült zu bezahlen kam, wurde sie für 20 oder 25 Pfennig. bewirtet. Wenn die Bauern in einer Bausache Hand- und Spanndienste leisteten, wurden sie freigehalten. Kam der Baumeister, den Baufall zu „beschauen“, und erst recht, wenn der Bau fertig war und die Entlohnung erfolgte, so gab es Freizeche. Tun die Heiligenpfleger Rechnung, so nehmen Pfarrer oder Kaplan (oder beide), Richter, Pfleger und die Vertreter der Ortsgemeinde am Mahle teil. Ist der Zehnt eingebracht, so wird dies durch eine Mahlzeit besiegelt"
Preise und Löhne waren derzeit im Vergleich zu heute natürlich verschwindend gering: eine Maß Wein kostete circa neun bis vierzehn Pfennige, ein großer Bauernhof 250 bis 280 Gulden. Ein Prediger bekam 40 Pfennige, ein messehaltender Kaplan etwa ebenso viel für seine Amtshandlung, ein einfacher Feldarbeiter erhielt ein paar Pfennige als Tageslohn.
Kircheninventar
Nürnberg war in früheren Zeiten Bezugsquelle für kirchliche Kunstgegenstände und wertvollen Kirchenschmuck, die Stadt gilt als Metropole des alten Kunstgewerbes. Auch die Schwander bezogen jahrzehntelang von dort: 1497 schafften sie ein hl. Grab und ein Taufbuch, im Jahr 1500 neue Bilder (Heiligenfiguren), 1501 einen Sakristeischrein, 1505 ein Messgewand, Kronleuchter und Messkännlein, 1506 ein weiteres teures Messgewand für 20 fl. an, 1507 wurde an der Außenseite der Kirche ein neuer Ölberg, aus Holz geschnitzt und durch ein Überdach geschützt, angebracht. 1513 wurden Korporalien, Schleierlein und Velum erwähnt, 1516 ein gemalter Thronhimmel für Prozessionen und 1517 ein neuer Kelch aus freiwilligen Gaben gekauft, nachdem die alten Kelche einem, damals nicht seltenen, Kirchenraub zum Opfer gefallen waren. Noch bis zur Reformationszeit wurde so rege gestiftet.
Wenn man sich die Mehrungen des Inventars in dieser Zeit betrachtet wird der Größenunterschied deutlich, den die Kirche in Schwand zu anderen Kirchen hatte. Sie lässt aber auch Rückschlüsse auf die Bedeutung des Ortes in der Geschichte zu. Die evangelische Kirche von Schwand kündet bis in unsere Tage durch die an ihrer Außenseite angebrachten Insignien - Krone und Monogramm des Markgrafen Christian Friedrich Carl Alexander – von der bedeutenden Vergangenheit des Ortes unter den Hohenzollern.
Kirchliche Armenpflege
Wie Pfarrer Clauß berichtet, sind in Schwand vom Zeitpunkt der Errichtung einer selbständigen Pfarrei an regelmäßig jährliche Sammlungen von Spenden für die kirchliche Armenpflege nachweisbar. Erstmals für das Jahr 1504 findet sich in den Rechnungen ein Abschnitt mit der Überschrift "Recepta auff die taffeln", der von da an jährlich wiederkehrt. Es handelt sich dabei um die von den Kirchenbesuchern auf "die Tafel", den Altar, niedergelegten Opferpfennige, die vom Pfarrer eingenommen und von Zeit zu Zeit mit den Heiligenpflegern verrechnet wurden. Diese Gaben waren als Spende für die Armen gedacht. Beginnend mit dem Jahr 1506 trägt die gleiche Zusammenstellung den Titel "von dem petel einnemen". Im Zusammenhang damit gewinnt die Mitteilung vom um dieselbe Zeit erstmals auftauchenden Klingelbeutel sowie die Beobachtung, dass 1505 zum ersten Mal ein Opferstock in der Schwander Kirche erwähnt wird, tiefere Bedeutung. Hierin sind offensichtlich die ersten Anfänge einer Organisation der kirchlichen Armenpflege zu sehen.
Glaube und Aberglaube
Einen Einblick in die Beschaffenheit mittelalterlichen Geistes und Gefühlslebens verleiht die in den Heiligenrechnungen öfters zutage tretende Bereitschaft, Wahrsagerei und Mystizismus Glauben zu schenken. Dort sind Ausgaben verzeichnet wie z.B.: "der warsagerin zu rott auß gericht 11 Pfg." (1517), "man ist zwir zogen zu dem warsager pey feldorf, do hat man verzert 8 Pfd." (1518).
Es handelt sich dabei um aus dem Kirchenvermögen bezahlte, für irgendwelche kirchliche Angelegenheiten in Anspruch genommene Dienstleistungen von Wahrsagern. Geweihtes Salz galt früher als Schutzmittel gegen Zauber und so finden sich des Öfteren Ausgaben für Salz in Schwand und auch anderswo. Man hatte damals einen sogenannten Hagelfeiertag, an dem Wetterkerzen auf den Altären brannten. Lange Zeit blieb der "Schauerfreitag", der Tag nach Christi Himmelfahrt, erhalten. An diesem Tag wurde aus Angst vor Blitz und Hagelschlag nicht gearbeitet.
Das Schwander Pfarrhaus
Die ursprüngliche Kaplansbehausung, mit Scheune, Pferdestall und Garten, wurde im Jahr 1468 bei der Fundation der Frühmeßstiftung durch Löffelholz zum Pfarrhaus. Dieses wurde 1547 eingeäschert und im folgenden Jahr neu aufgebaut. 1632 fiel auch dieses Gebäude den Flammen zum Opfer, der Wiederaufbau geschah vermutlich in den 1650er Jahren. 1696 wurde abermals ein Pfarrhausneubau errichtet, dieser wurde 1741 an seiner Rückseite erweitert. Jenes Pfarrhaus wurde im Jahr 1970 abgebrochen. An seiner Stelle errichtete man einen Neubau inmitten des Pfarrgartens.
Schwand war um 1500 ein aufstrebender Markt
Seit über 100 Jahren hatte der Ort nun bereits das Marktrecht und hatte sich zu einem „Kleinzentrum“ entwickelt. Es profitierte von seiner Lage an der Kreuzung zweier Handelsstraßen, einmal von Nürnberg nach Venedig und von Ost nach West.
In Schwand kreuzten sich damals zwei bedeutende Straßen. Die eine führte von Nürnberg über Kornburg, Leerstetten, Meckenlohe südwärts ins Altbayerische und schließlich weiter nach Venedig, die andere nach Osten über Birkenlach, Pyrbaum Richtung Neumarkt, oder südöstlich über Harrlach und Allersberg in die Oberpfalz. Nach Westen, an Schwabach vorbei Richtung Ansbach.
Im Ort gab es folgende Berufe:
Pfarrer (mit Wohnsitz wohl erst ab 1526), Richter, Wildmeister, Schulmeister, Bauer, Köbler, Streifer (Flurwächter), Hirschenhüter (für die Jagdleidenschaften der Markgrafen), Schreiner, Zimmermann, Büttner, Kohlenbrenner, Harzer, Kienölbrenner (Pechsieder ), Vogelfänger, Feldhüter, Taglöhner, Büttel, Zöllner, Hufschmied, Bäcker, Metzger, Schneider, Schuster, Weber, Wirt, Gemeinde-Bader, Wagenhüter, Nachtwächter, Schweinehirt, Spielmann, Branntweinbrenner.
Der Wirt in der Taverne zum Schwan beherbergte die Reisenden, die hauptsächlich auf dem Rückweg hier noch einmal Station machten, um sich im Badehaus von den Strapazen der langen Reise zu reinigen und dann standesgemäß „sauber“ und edel gekleidet die letzte Wegstrecke nach Nürnberg anzutreten.
Neben dem Badehaus war das Gefängnis So hatte auch der „Büttel“ eine Beschäftigung, und selbst der Henker kam nicht zu kurz, denn immer wieder wurde in Schwand der Galgen neu errichtet. Aber das sind andere Geschichten, die demnächst hier erzählt werden.
Was „draußen in der Welt“ in dieser Zeit so alles geschah, das können Sie in der Übersicht nachlesen.
Quelle und Literatur:
Schwanstetten - Geschichte einer fränkischen Gemeinde
Barbara Neumann 1990
800 Jahre Kirche in Schwand
Evang.-Luth. Kirchengemeinde Schwand 1986
Weitergehende Literatur im Literaturverzeichnis
Auszug aus der Karte von Noettelein von 1560
Auszug aus dem Pfinzing Atlas von 1594
Deckblatt des Romans: Johannes Baptista, der Heilige von Schwand von 1928
Fotografie von Pfarrer Nemec ca. 1960
Schwanstetten im Februar 2017 / März 2017/ ergänzt im April 2023
Alfred J. Köhl
Als Anlage die *.PDF der Seite im Schwabacher Tagblatt vom 15. März 2017, Lokales auf Seite 33
dazu eine chronologische Aufstellung der Geschehnisse in und um Schwand herum
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