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Seminarjahr 1963/64

Seminarbezirk 
Schwabach 

J a h r e s a r b e i t

Thema: Der Strukturwandel Leerstettens und seine
             Auswirkung in pädagogischer und didaktischer Hinsicht. 

Annelore Zeh
ap. Lehrerin
Leerstetten
I. Lehramtsprüfung 1962

Abzugeben am: 1.Januar 1964 

I N H A L T S V E R Z E I C H N I S

Literaturverzeichnis

A) Der Strukturwandel Leerstettens 
I.    Natürliche Lageverhältnisse
      Karte: Leerstetten 1:50 000
      Lage, landschaftliche Zugehörigkeit.

     Die Dorfflur (Struktur).
     Verwaltungsmäßige Zugehörigkeit
     Schul- und Kirchenorganisation 

II. Die Wirtschaftsstruktur Leerstettens von-1945 – 1963
     Dorfflur, Landwirtschaft und Handwerk,
     Industrie, Verkehr 

III. Die Bevölkerungsstruktur von .1945 – 1963
      und ihr Wandel
      Einwohnerzahlen im Schaubild
      Soziologische Verschiebungen der Berufsgruppen 
      Der Wandel in den Berufsgruppen
      Der Wandel des Ortsbildes
      Die religiösen Gruppen und ihr Wandel 

IV. Die Gemeinde als politische Lebensgemeinschaft im Wandel (1945 – 1963)
      Außerordentlicher Haushaltsplan (Ausschnitt) 
      Neue Aufgaben der Gemeinde:
      Der Bau der Wasserleitung, des Wasserturms, der Kanalisation, 
      des Feuerwehrhauses, der Leichenhalle, des Schulhauses

V.  Die Volksschule Leerstetten 
      Der Wandel der äußeren Schulverhältnisse:
      Zwei alte Schulhäuser. Der Neubau und seine Ausstattung 

B) Die Auswirkung des Strukturwandels in pädagogischer und 
     didaktischer Hinsicht 

I.    Der Wandel  a) der äußeren Schulverhältnisse - Auswirkung in
                               pädagogischer Hinsicht, 

                          b)der Bevölkerungsstruktur
                             Auswirkung in pädagogischer Hinsicht 

II.   Der Wandel der äußeren Schulverhältnisse
      Auswirkung in didaktischer Hinsicht 

Die soziologischen Verschiebungen der Berufsgruppen, der Wandel der Wirtschaftsstruktur und der Gemeinde in ihren Auswirkungen in didaktischer Hinsicht 

 

L I T E R A T U R V E R Z E I C H N I S

Verfasser                         Titel                                                Erscheinungsort             Jahr 

1. Stöcker, Karl             Neuzeitliche Unterrichtsgestaltung   München                     1960 

2. Dolch, Josef                Grundbegriffe der                                 München                1960 
pädagogischen Fachsprache 

3. Jungwirth, Hans        Erleben der Heimat                            Donauwörth1949 
als Unterrichtsgrundlage 

4. Bayerisches               Bildungsplan für die                          München    1955 
Staatsministerium                   bayerischen Volksschulen 

5. Arbeitsgemein-           Handreichungen zu den                            Nürnberg 
schaft Nürnberger                   Stoffplänen für den 3. 
Lehrkräfte                     und 4. Schülerjahrgang 
der Heimatkunde 

6. Seminar für               Heimatkundlicher Stoff-                            Nürnberg            1961 
 Heimatkunde                verteilungsplan für den 
Päd. Hochschule           3. Schülerjahrgang der 
Nürnberg der .               Friedr. Rückert-Schule 
Universität Erlangen     Erlangen

 

N A T Ü R L I C H E    L A G E V E R H Ä L T N I S S E

Lage 

Landschaftliche Zugehörigkeit 

Die Dorfflur (Struktur) 

Verwaltungsmäßige Zugehörigkeit 

Schul- und Kirchenorganisationen 

Lageplan 1 : 50000

 

Auf dem Weg von Schwabach nach Wendelstein zweigt kurz vor Kleinschwarzenlohe eine Straße ab, die über Großschwarzenlohe nach Leerstetten führt. (Siehe auch Karte 1:50 000.) 

Gleich nach dem Ortsende von Großschwarzenlohe sieht man weiter südlich das Dorf Leerstetten liegen. Seine Häuser werden von dem 46.70m hohen, spitzen Kirchturm und neuerdings von dem 32 m hohen runden Wasserturm überragt. 

Das Dorf ist östlich des Rednitztales, auf der Riedelhochfläche zwischen Schwarzachtal (im N) und Hembachtal (im S) gebaut worden und gehört daher, landschaftlich gesehen, zum großen Rednitzbecken. 

Deshalb wird auch der geologische Untergrund von Ablagerungen des Blasensandsteins gebildet. Dieser trägt stellenweise eine dünne Flugsanddecke; zum Teil entwickelten sich anmoorige Böden auf ihm. 

Dem Untergrund entsprechend, verteilen sich Felder, Wiesen und Wälder um das Dorf. So gehen zum Beispiel die Felder und Wiesen, die das Dorf wie einen Kranz umgeben, im Osten, Süden und Westen in Föhrenwälder (auf Flugsanddecke) über. 

Nachdem Leerstetten landschaftlich eingegliedert wurde, sollen als nächstes auf die verwaltungsmäßige Zugehörigkeit und innere Gliederung der politischen Gemeinde und auf die schulische und kirchliche Organisation eingegangen werden. 

Politisch gesehen liegt Leerstetten im Landkreis Schwabach. Die Gemeinde, zu der noch die Weiler Furth, Mittelhembach, Harm und Hagershof gehören, hat 673 Einwohner. Davon entfallen auf Leerstetten selbst 500 Einwohner. Die Gemarkungsgröße der politischen Gemeinde beträgt 2220 ha, von Leerstetten selbst 1000 ha

Die dreiklassige Volksschule Leerstettens wird von Kindern aus Leerstetten, Furth und Großschwarzenlohe besucht. 

Aus diesem Grund besteht zwischen Leerstetten und Großschwarzenlohe ein Schulverband; ebenso zwischen Leerstetten und Schwand, da die Kinder von Mittelhembach, Harm und Hagershof die Volksschule in Schwand besuchen. 

Leerstetten besitzt eine Kirche mit einem ev.-luth. Pfarramt und gehört zum evangelischen Dekanat Schwabach. 

Die katholische Bevölkerung besucht die neue katholische Kirche in Schwand. Diese wird vom katholischen Pfarramt in Plöckendorf mit versorgt und gehört in das katholische Dekanat Schwabach. 

 

DIE W I R T S C HA F T S STRUKTUR   L E E R S T E T T E N S

V O N    1 9 4 5 - 1 9 6 3

Dorfflur

Landwirtschaft

Handwerk

Industrie

Verkehr

 

Vor Beginn der eigentlichen Untersuchungen bedürfen die Begriffe "Dorfflur und "Strukturwandel“ einer Klärung. 

Nach dem Kleinen Brockhaus versteht man unter einem Dorfflur, ich zitiere, „eine ländliche Siedlung, die aus mehr oder minder nahe beieinanderliegenden bäuerlichen Gehöften besteht". Zudem ist es, ich zitiere weiter, "von natürlichen Voraussetzungen (Landschaft, Klima, Boden, landwirtschaftliche Nutzung) und der geschichtlichen Entwicklung (Zeit der Gründung, Herkunft der Siedler) abhängig! 

Schon ein kurzer Vergleich zwischen Definition·und Wirklichkeit zeigt, daß der erste Teil der Definiten für das Dorf Leerstetten nicht mehr zutrifft. 

Bei einem Gang durch das Dorf finden sich nicht nur "bäuerliche Gehöfte“, sondern daneben auch Einfamilien- und Geschäftshäuser, ja sogar eine kleinere Fabrikanlage. So macht das veränderte Ortsbild schon sichtbar, daß sich hier ein Wandel vollzogen hat. 

Ob dieser Wandel nur das Ortsbild, oder vielleicht viel tiefer gehend, das gesamte dörfliche Gefüge betrifft, soll im folgenden ersten Teil der Arbeit untersucht werden. 

Finden sich solche Umwandlungen und Verschiebungen auch in anderen Bereichen der Dorfstruktur, so können wir von einem Strukturwandel Leerstettens, d.h. von einem Wandel des gesamten dörflichen Gefüges sprechen. 

Nun deutet das Wert "Dorfstruktur" oder"-gefüge" bereits auf Teilbereiche hin, die sich zu diesem größeren oder kleineren Ganzen „dem Dorf“ eben, zusammenfügen. 

Nach der oben erwähnten Definition wird die Dorfstruktur einmal von Menschen - vom Dorfbewohner oder von der Dorfbevölkerung - zum anderen von den natürlichen Voraussetzungen und ihrer wirtschaftlichen Nutzung - von der Dorfflur und der daraus resultierenden örtlichen Wirtschaft - bestimmt. 

Jeder dieser beiden Bereiche - Wirtschaft und Bevölkerung des Dorfes - weist aber selbst eine innere Ordnung auf. Um einen Strukturwandel des Dorfes Leerstetten feststellen zu können, muss erst bei diesen beiden Teilbereichen untersucht werden, wieweit sie einem Strukturwandel unterworfen waren bzw. noch sind. 

Da es sich bei einem Strukturwandel um tiefgreifende, langfristige Verschiebungen handelt, wurde der Anfang der Untersuchungen bis zum ·Jahr 1945 zurückverlegt. 

War nun die Wirtschaftsstruktur Leerstettens seit 1945 einem Wandel unterworfen? Bis zum Jahr 1945 wird die Wirtschaft Leerstettens von der Land- und Forstwirtschaft bestimmt 

Da für die Landwirtschaft die Dorff1ur von größter Bedeutung ist, soll ihr Gefüge an Hand einer Aufstellung - aus den Jahren 1945 und 1963 - als erstes betrachtet werden. 

Leerstetten besitzt eine Gemarkungsgröße von 1000 ha. Die folgende Aufstellung gibt einen Überblick über die Aufteilung der Wirtschaftsfläche. 

Gemarkungsgröße: 1000 ha 

                                                                  1945                    1963
                                                        ha         %             ha      Änderung in %
Wirtschaftsfläche:                          670    100             664             1

Ackerland                                        135   20               129             5

Wiesen                                             79     12               79

Wald                                                456   68               456

 

Die Dorfflur wird auch heute noch von Feldern, Wiesen und vom Wald bestimmt. Im Jahr 1963 hat sich jedoch die Ackerfläche um 6 ha (ca. 5%) verkleinert. Den Grund gibt der Bebauungsplan von Leerstetten an. Laut Bebauungsplan sind 12ha Felder als Baugrund vorgesehen. ( 8 ha für den Wohnungsbau, 4 ha für den Bau von Industrieanlagen.) Von diesen 12 ha sind 6 ha als Industrie- und Wohnbaugelände bereits verkauft. Nun bedeuten 6 ha verkaufte Fläche zu 135 ha Gesamtfläche keine tiefgreifenden Verschiebungen für das Gefüge der Dorfflur. Es zeigen sich jedoch hier die Ansätze eines Strukturwandels, bei dem die landwirtschaftliche Wirtschaftsfläche zugunsten von Baugelände verkleinert wird. 

In Leerstetten steht die Landwirtschaft innerhalb des dörflichen Wirtschaftsgefüges noch an erster Stelle. Dies beweist die folgende Aufstellung:

Zahl der Betriebe 

1945                    1963

Landwirtschaftliche Betriebe                           45                        36 

Handwerker                                                                              

Industriebetriebe                                                                        

Aus der Aufstellung ist einmal die Stellung der Wirtschaftszweige innerhalb der dörflichen Wirtschaftsstruktur abzulesen. An erster Stelle steht, wie bereits erwähnt, die Landwirtschaft, es folgt das Handwerk; dazu kommt im Jahr 1963, mit zwei Betrieben, eine völlig neue Wirtschaftskomponente: die Industrie. 

Zum anderen lässt sich aber auch eine etwaige Veränderung innerhalb der einzelnen Wirtschaftszweige aus der Aufstellung entnehmen. 

 

Vergleicht man nun noch das Jahr 1963 mit dem Jahr 1945, so zeigt sich, ob die Wirtschaftsstruktur Leerstettens einem Wandel unterworfen war. 

Wie aus der Aufstellung ersichtlich, gab es für den Wirtschaftszweig "Handwerk" keine Veränderung. 

Innerhalb der Landwirtschaft selbst hat sich aber seit dem Jahr 1945 ein deutlicher Strukturwandel bemerkbar gemacht, wie es auch der zahlenmäßige Rückgang (9) der landwirtschaftlichen Betriebe zeigt. (Siehe dazu die Aufstellung). 

Bis zum Jahr 1963 sind sieben bäuerliche Kleinstbetriebe aufgelöst worden. Ein Hof musste wegen Alter und Krankheit des Besitzers verpachtet werden. Für das Jahr 1963 ergeben sich folgende Besitzverteilungen: 

Betriebe mit einer 
Nutzfläche von    über 20 ha     10-20 ha      5 – 10 ha               2-5 ha            
                                      7                 11               15                      3

 

Nach der Aufstellung überwiegen die Betriebe mit 10 ha und darunter. Diese Klein- und Kleinstbetriebe können ihren Besitzer aber nicht ernähren und zwingen ihn, einem Nebenverdienst nachzugehen. Diese zu niedrige Betriebsgröße brachte im Jahr 1963 den Verkauf eines weiteren Kleinbetriebes und damit eine Veränderung innerhalb der Landwirtschaft; denn die Äcker wurden einmal an andere Höfe verpachtet, zum anderen aber auch als Bauplätze verkauft. 

Im Verkauf oder Verpachten unrentabler Kleinst- und Kleinbetriebe zeigen sich auch in der Landwirtschaftsstruktur Leerstettens die Verschiebungen zugunsten der rentableren, konkurrenzfähigen Mittel- und Großbetriebe. 

Im Fe1dbau gibt es zwar keine solch tiefgreifende Änderungen, aber eine Verschiebung zuungunsten der Sonderkultur:·Tabak. 
Betrug die Anbaufläche für Tabak im Jahr 1945 noch 17 ha, so sank bis zum Jahr 1963 diese auf 10 ha ab. 

Als Gründe hierfür sind anzusehen der Arbeitskräftemangel, Blauschimmel und Konkurrenz. 

 

Konkurrenzfähigkeit und Arbeitskräftemangel bedingten den eigentlichen Strukturwandel innerhalb der_ Landwirtschaft; denn sie machten eine weitgehende Mechanisierung der Betriebe notwendig und brachten mit der Änderung der Arbeitsweise den Wandel. 

Entwicklung und Stand der Mechanisierung weist die folgende Aufstellung aus: 

Jahr    Zug-          Säh+-u.Mäh-     Mäh-           Kartoffel-      Automat.-      Melk- 
          maschine    maschine          drescher     ernter             Auflader       maschine

1945                  nicht alle Höfe - - - - 

1963  36               36                      4                   2                        2                      18

Nach 1945, vor allem nach der Währungsreform, haben alle Betriebe Zug- Sä- und Mähmaschinen angeschafft. Während 1945 das Pflügen mit dem Tiergespann erfolgte, steht heute für diese Arbeit auf jedem Hof eine Zugmaschine mit den entsprechenden Arbeitsgeräten zur Verfügung. Im Dorf gibt es vier Mähdrescher: Drei Höfe besitzen selbst einen Mähdrescher, der vierte gehört zwei Landwirten. Alle Besitzer betreiben das Lohnmähdreschen. 

50 Prozent der Betriebe besitzen eine Melkmaschine. Täglich·werden 13-15 hl Trinkmilch in das neue, von der Milcherzeugervereinigung selbst gebaute Milchhaus gebracht und von dort nach Nürnberg geliefert. Im unteren Raum des Milchhauses erhielt die gemeinschaftliche Gefrieranlage, die von den beteiligten Landwirten finanziert wurde, ihren Platz. 

Die Mechanisierung, das Auflösen unrentabler Höfe und die Verschiebung im Feldbau bewirkten daher bis zum Jahr 1963 einen deutlichen Strukturwandel innerhalb der Landwirtschaft.

Einen deutlichen Wandel des örtlichen Wirtschaftsgefüges bringt das Hinzukommen von Industrie mit sich. 

Es handelt sich hierbei einmal um ein Fuhrunternehmen mit einer Teilfertigung von sog. "Kaiser-Deckenträgern", zum anderen um einen Bauhof einer Baufirma in Frankfurt/Main mit Zweigstelle in Nürnberg. Der Bauhof wurde von Nürnberg nach Leerstetten verlegt, da sich hier günstiges Baugelände anbot. Dazu besteht die Möglichkeit leichter Arbeitskräfte zu bekommen. 

Die beiden Unternehmen beschäftigen aber nicht nur Arbeiter aus Leerstetten, sondern auch von auswärtigen Orten. Die abschließende Aufstellung ergibt einen Überblick über die beiden Unternehmen. 

Baufirma (Hoch- u.Tiefbau) 

Fuhrunternehmen Lutz                                                                                          Weiß und Freitag) 
Teilfertigung für Kaiser-                                                                                        Bauhof, mit Schlosserei 
Deckenträger                                                                                                         und Schreinerei

Arbeitskräfte:        7                                                                                             Arbeitskräfte: 4o - 5o, 

b) Lastwagen-Fernverkehr 
(Fremdgüter)                                                                                                davon 9 aus Leerstetten 

Aktionsradius: bis ins                                                                                          Eigene Baustellen 

Rheinland

Transport: Eigene bzw. gemie
tete Lastzüge- 

Fahrer: 4, davon 
            1 aus Leerstetten 
            3 auswärtige 

 

Von besonderer Bedeutung für die Wirtschaft Leerstettens ist seine verkehrsmäßige Lage. Wie die Karte (1:50000) ergibt, ist diese nicht sehr günstig, denn Leerstetten liegt abseits der großen Verkehrslinien (Bahn und Bundesstraße bzw. Autobahn). Außerdem sind, die größeren Orte Schwabach und Wendelstein direkt nur auf nicht ausgebauten Landstraßen zu erreichen (über Schaftnach bzw. über Raubersried) oder aber auf einem Umweg über Großschwarzenlohe. In den Jahren 1945 bis 1955 bedeutete das für die örtliche Wirtschaft eine Benachteiligung. 

Mit der zunehmenden Zahl von Autos trat aber auch im Verkehrswesen Leerstettens ein Wandel ein. Einmal ist die Zahl der privaten Autobesitzer in Leerstetten sehr gestiegen. 

 

Mit dem Auto sind die Hauptverkehrslinien und die nächsten Orte (Schwabach, Nürnberg, Wendelstein) leicht zu erreichen. Zum anderen sind die schon bestehenden Busverbindungen nach Nürnberg und Schwabach seit 1945 ausgebaut worden: 

Für die Pendler nach Schwabach fabrikeigene Busse (von Schwand aus), bzw. Busse im Linienverkehr (werktags: ab 7 h, zurück 18h). 

zweimal in der Woche fährt mittags ein Bus nach Schwabach. 

Postbusse verkehrten täglich (morgens, mittags, abends) zwischen Nürnberg und Schwand. (In Leerstetten ist eine Haltestelle.) 

 

D I E    B E V Ö L h E R U N G S S T R U K T U R V O N   1 9 4 5 - 1 9 6 3

U N D    I H R   W A N D E L

 

Einwohnerzahlen im Schaubild 

Soziologische Verschiebung der Berufsgruppen Der Wandel in den Berufsgruppen 

Der Wandel des Ortsbildes 

Die religiösen Gruppen und ihr Wandel 

 

Die Wirtschaft, als der eine Teilbereich, der Dorfstruktur ist in ihrem Gefüge seit dem Jahr 1945 einem Wandel unterlegen. Trifft solch ein Strukturwandel auch auf den zweiten Teilbereich, die Bevölkerung, zu? 

Veränderungen im Bereich der Bevölkerung wirken sich meistens auf die Einwohnerzahlen aus. Das Schaubild von den Einwohnerzahlen Leerstettens aus den Jahren 1945 - 1963 berichtet in seinem Verlauf nicht nur vom zahlenmäßigen Anwachsen oder Abnehmen der Bevölkerung, es deutet ebenso auf damit verbundene Umschichtungen in der Bevölkerungsstruktur hin. 

Mit dem Jahr 1946 steigt die Bevölkerungszahl durch die nach Leerstetten kommenden Vertriebenen. (115) steil an, um bis zum Jahr 1949 einen Höchststand zu erreichen. Zwischen den Jahren 1950 und 1957 sinkt sie ständig ab, erreicht 1958 ihren tiefsten Stand, Um im Jahr 1959 wieder anzusteigen und 1963 einen erneuten Gipfel zu erreichen. 

Das Sinken der Einwohnerzahlen in den Jahren: 1950- bis 1958 beruht, wie aus der Einwohnerkartei ersichtlich,·auf dem Wegzug eines großen Teils der Flüchtlinge.

Der Wechsel zwischen Ansteigen, Fallen und erneutem Ansteigen der Bevölkerungszahl lässt auf einen Wandel der Bevölkerungsstruktur schließen. 

Dieser Wandel zeigt sich an der veränderten soziologischen Struktur der Berufsgruppen. 1 

Im Jahr 1945 weist die Bevölkerung Leerstettens folgende Struktur der Berufsgruppen auf: .Bauern, Handwerker, Arbeiter (in der Industrie), wobei die Gruppe der Bauern an erster Stelle steht.

Das Jahr 1946 bringt mit dem Anstieg der Einwohnerzahl gleichzeitig eine erste soziologische·Verschiebung der Bevölkerungsstruktur, denn die Flüchtlinge gehören hauptsächlich den industriellen Berufsgruppen·an (meist Industriearbeiter, Hilfsarbeiter). 

 

Der 1946 begonnene Strukturwandel wird aber bis zu den Jahren 1957/58 wieder abgeschwächt, weil wieder Flüchtlinge bis zu diesem Zeitpunkt fortgezogen sind.

Ein starker Wandel der Bevölkerungsstruktur setzt mit dem Jahr 1959 und danach ein. In dieser Zeit siedeln sich hauptsächlich Berufsgruppen der Industrie in Leerstetten an. 

Diesen Umwandlungsprozess innerhalb der Bevölkerungsstruktur durch den Zuzug bzw. Wegzug von Berufsgruppen machen die Aufstellung und das Schaubild deutlich. 

Bei der Aufstellung und beim Schaubild wurden nur die Berufsträger, nicht auch deren Familienangehörige gezählt. 

Es fallen die Jahre 1945 - 1949 und 1959 - 1963 auf, in denen neue Berufsgruppen (z.B. der Industrie) hereinkommen, während in den Jahren 1951 - 1958 Berufsgruppen aus Industrie und Handwerk (zum Teil Flüchtlinge) Leerstetten verlassen. 

Daraus ergeben sich für die Bevölkerungsstruktur Leerstettens folgende soziologische Verschiebungen der Berufsgruppen.

Das Schaubild verdeutlicht ganz besonders den soziologischen Strukturwandel der Berufsgruppen der Bevölkerung. 

Der prozentmäßige Anteil der Landwirte ist von 61% (1945) bis auf 27% (1963) zurückgegangen. 

Dagegen stieg der Anteil der Industrie-Arbeiter von 27% (1945) auf 34% 1963) 

Beim Handwerk - es wurden zu den ortsansässigen Handwerken auch die neu hinzukommenden, nicht selbständigen Handwerker gerechnet - ist ebenfalls eine Zunahme von 9% ( 1945) auf 20% ( 1963) zu verzeichnen , :Die Zahl (7) der ortsansässigen, selbständigen Handwerker hat sich jedoch nicht geändert. Der Rest der Handwerker ist in der Industrie tätig. 

Der Anteil der Berufsgruppen der Angestellten steigt von 0% (1945) über 1% (1946) auf 7% (1963) an. 

Wie sich diese soziologischen Verschiebungen der Berufsgruppen auf die Schule auewirken, soll in einem besonderen Kapitel - " Die Volksschule Leerstetten“ behandelt werden. 

 

Zu der soziologischen Verschiebung der Berufsgruppen tritt der Wandel in den Berufsgruppen selbst. Der Wandel wird durch den Anteil der einzelnen Gruppen am Lebensstandard sichtbar. 

Besonders deutlich ist er bei der Gruppe der Landwirte, Arbeiter und Handwerker wie es auch die folgende Befragung der Schüler von Leerstetten (3.-8.Klasse) zeigt:

Kinder aus                      Zahl d.      Elektroh.       Waschmasch.      Fernseher         Auto 
                                       Kinder

Bauernfamilien                                                                                                  

Arbeiter u.
Handwerkerfam.               15             14                     12                         12                  8

Die Steigerung des Lebensstandards in der Gruppe der Landwirte wird z.B. an der Zahl der Autos sichtbar. Vor dem zweiten Weltkrieg besaß nur ein Landwirt ein Auto, heute sind es sieben Landwirte. 

Dieser hohe Lebensstandard ist aber für die Landwirte der kleinen bis mittleren Betriebe nur durch einen zusätzlichen Verdienst möglich. Daher stehen, mit Ausnahme der Großbauern, heute fast alle Landwirte in der Arbeit. (Meistens in der Industrie, oder im Bauhandwerk) 

Vor 1945 war das zwar auch schon bei den Landwirten der Kleinstbetriebe (sog. "Sächlas-Bauern“) notwendig, heute jedoch reicht diese Form der Landwirtschaft bis in die mittleren Betriebsgrößen. 

Die Arbeit auf dem Hof nach Feierabend in der Fabrik wird heute aber durch den hohen Grad der Mechanisierung der Höfe wesentlich erleichtert. 

Innerhalb der bäuerlichen Familie, vor allem der kleineren Betriebe, ist auch ein Wandel eingetreten. Bei einer größeren Kinderzahl wandern die Kinder bis auf den·Hoferben, meistens in andere Berufe (z.B. Facharbeiter), ab. 

Das ist der eine Grund für den Wandel in der Gruppe der Arbeiter, die laut Aufstellung einen besonders hohen Anteil am Lebensstandard aufweist. Von den 47 Arbeitern in der Industrie tritt die Gruppe der Facharbeiter 29-mal auf. (Hinzu kommen noch 10 Arbeiter und 8 Hilfsarbeiter.) 

 

Einen Teil dieser Facharbeiter stellen die abgewanderten Bauernsöhne, die anderen die zugezogen Einwohner. Zu dem Streben der Gruppe der Arbeiter nach höherem Lebensstandard gehört auch das Streben nach einem eigenen Haus. 

Vor allem die aus dem Bauerntum kommenden Arbeiter haben sich auf dem geerbten Grundbesitz ein Haus gebaut. 

Bemerkenswert für die fortschrittliche Haushaltführung ist die hohe Zahl der Elektroherde und Waschmaschinen. Hand in Hand mit dem höheren Lebensstandard ging auch der Wandel des Ortsbildes. 

Er begann um das Jahr 1950 mit dem Bau der ersten Einfamilienhäuser und ist heute noch nicht abgeschlossen. Gebaut wird, wie schon erwähnt, im sog. "oberen" Dorf, in Richtung Schwand und Furth. 

Aber auch die bäuerlichen Anwesen haben sich verändert. Von den 36 Bauernhäusern sind 12 noch im ursprünglichen Zustand vorhanden; der Rest ist umgebaut, aufgestockt oder völlig neugebaut. 

Der Zuzug aus dem Raum Nürnberg-Fürth bringt, vor allem durch die Gruppe der Arbeiter, auch einen Wandel der religiösen Gemeinschaften mit. 

Während Leerstetten bis zum Jahr 1945 ein rein evangelisches .Dorf' war (nur 15 Katholiken, keine einzige rein katholische Familie), ist heute die Zahl der katholischen Bürger auf 55 angewachsen. Als Diaspora-Gemeinde besuchen sie das neugebaut katholische Gotteshaus in Schwand.

 

D I E   G E M E I N D E
A L S   P O L I T l S C E   L E B E N S G E.M E I N S C H A F T 
I M   W A N D E L

( 1 9 4 5 - 1 9 6 3 )

Außerordentlicher Haushaltplan (Ausschnitt) 

Neue Aufgaben für die Gemeinde: 
Der Bau:     der Wasserleitung 
                   des Wasserturms
·                  der Kanalisation 
                   des Feuerwehrhauses
                   der Leichenhalle und
                   des Schulhauses 

Eine dieser neuen Aufgaben war es, die Trinkwasserversorgung der Gemeinde zu regeln; (Wasserleitung 1963 fertig) denn die Brunnen Leerstettens gaben wegen ihrer geringen Tiefe kein einwandfreies Trinkwasser. Im Jahr 1957 war schon der Zweckverband „Schwarzachgruppe“ (Sitz in Großschwarzenlohe) gegründet worden. In ihm schlossen sich die Gemeinden Leerstetten und Großschwarzenlohe zusammen mit dem Ziel bei Königshammer einen Tiefbrunnen zu bohren. Um die richtigen Druckverhältnisse herzustellen, musste dazu in Leerstetten ein Wasserturm gebaut werden. (Bauzeit: Okt.1962 bis Sommer 1963); Höhe: 32 m; Durchmesser 12m. Wasserinhalt des Behälters: 300 m3; Behälter liegt in 24 m Höhe.) 

Als weitere Folge musste nun die Ortskanalisation in Angriff genommen werden. Es hätte sonst kein Bauland erschlossen werden können. Die Kanalisation erfolgt in drei Bauabschnitten, wobei bis Ende 1963 der erste Bauabschnitt abgeschlossen ist. In diesem werden die Hauptleitungen mit verschiedenen, vordringlichen Anschlüssen (z.B. neue Schule, Milchhaus) verlegt. 

Außerdem war für den Übergang eine mechanische Kläranlage notwendig. 

Für den Feuerschutz wurde ein neues Feuerwehrhaus gebaut und mit zwei modernen Motorspritzen ausgerüstet. 

Der Anstieg der Bevölkerungszahlen machte den Bau einer Leichenhalle erforderlich. 

Das letzte große, im Jahr 1963 abgeschlossene Bauvorhaben, war der Schulhausneubau, der ebenfalls durch die angestiegene Bevölkerungszahl nötig wurde.

 

D I E   V O L K S S C H U L E   L E E R S T E T T E N

Der Wandel der äußeren Schulverhältnisse; 
Zwei alte Schulhäuser 
Der Neubau und seine Ausstattung 

Die äußeren Schulverhältnisse Leerstettens weisen im Vergleich zu dem Jahr 1945 einen deutlichen Wandel auf. 

Wie schon angedeutet, beruht er auf dem Ansteigen der Bevölkerungszahlen Leerstettens (und der zum Schulverband gehörenden Gemeinde Großschwarzenlohe). 

Im Jahr 1945 wurde in Leerstetten in zwe1 Schulen, mit je einem Schulsaal unterrichtet. Die "alte" Schule, gegenüber der Kirche, gehörte der Kirchenstiftung und wurde im Jahr 1825 gebaut. 

Die "neue" Schule erstand in den Jahren 1911/12 an der Straße nach Schaftnach. Der Bauherr war die Gemeinde. Entsprechend dem Anstieg der Bevölkerungszahl reichten aber die zwei Schulsäle nicht mehr aus. Ein dritter Schulraum wurde nötig. Zudem bedurfte vor allem das alte Schulhaus dringend einer Modernisierung und Erneuerung. 

Im Sommer 1962 begann daher der Neubau einer Schule mit drei Schulsälen auf dem Platz der Schule am Schaftnacher Weg. Letztere wurde der ungünstigen Baulage wegen - man konnte weder anbauen noch aufstocken - abgerissen. 

Bis Anfang des Schuljahres 1963/64 war der Neubau bezugsfertig. Er enthält drei Schulsäle mit beweglichem, modernem Schulgestühl. Zu jedem Klassenzimmer gehört ein Garderobenraum, zu zwei Klassenzimmern ein Gruppenraum. Außerdem sind ein Gymnastik-, ein Werkraum und ein Lehrerzimmer vorhanden. Der Bau von drei Schulsälen zeigt, daß sich die Aufgliederung der Schule geändert hat. Aus der zweiklassigen wurde eine dreiklassige Volksschule. Die Jahrgänge sind wie folgt zusammengefasst: 

1./2. Jahrgang; 3./4./5. Jahrgang; 6./7./8. Jahrgang. 

Diese drei Klassen werden von drei Lehrkräften unterrichtet. 

 

 

DIE AUSWIRKUNG DES STRUKTURWANDELS
   IN   PÄDAGOGISCHER   UND   DIDAKTISCHER HINSICHT. 

1.) Der Wandel     a) der äußeren Schulverhältnisse - 
                                               Auswirkung in pädagogischer Hinsicht, 

                              b) der Bevölkerungsstruktur – 
Auswirkung in pädagogischer Hinsicht 

2.) Der Wandel der äußeren Schulverhältnisse - 
                                               Auswirkung in didaktischer Hinsicht. 

Die soziologischen Verschiebungen der Berufsgruppen, der Wandel der Wirtschaftsstruktur und der Gemeinde in ihrer Auswirkung in didaktischer Hinsicht. 

 

Die Untersuchungen im ersten Teil der Arbeit ließen erkennen, daß seit dem Jahr 1945 fast alle Bereiche der Dorfstruktur einem Wandel unterworfen waren bzw. heute noch von diesem Prozess ergriffen sind. Die Wirtschaftsstruktur wurde durch die Mechanisierung und die Umschichtungen in den Betriebsgrößen der Landwirtschaft, sowie durch die beiden Industriebetriebe, die Bevölkerungsstruktur durch das Hinzukommen neuer Berufsgruppen (Zuzug, abgewanderte Bauernsöhne) verändert. 

Der Anstieg der Bevölkerungszahl trug dann zu neuen kommunalen Aufgaben bei, die u.a. im Bau eines, den heutigen Verhältnissen gerecht werdenden Schulhauses sichtbar wurden. 

Wie sich der Strukturwandel in pädagogischer und didaktischer Hinsicht für die Schularbeit auswirkt, soll im zweiten Teil der Arbeit untersucht werden. 

DER WANDEL   DER   ÄUSSEREN SCHULVERHÄLTNISSE   
UND   SEINE   AUSWIRKUNG  IN   PÄDAGOGISCHER  HINSICHT. 

Zu den Aufgaben der Volksschule gehört nicht nur die Übermittlung bestimmter Bildungsgüter, sondern auch die Erfüllung des Erziehungsauftrages. 

Dieser Erziehungsauftrag wird u.a. in der Schulklasse als Erziehungsgemeinschaft verwirklicht. Nach Karl Stöcker (Neuzeitliche Unterrichtsgestaltung, s.298 ff) geht es bei dem Erziehungsauftrag vor allem um die Beobachtung und Pflege der Gesittung, wobei er unter Gesittung die Formen der Gewöhnung, der Sitte, des Brauchtums der Art des Sichgebens und Sichnehmens versteht. 

Die Pflege der Gesittung geschieht z.B. durch das Sauberhalten des Arbeitsplatzes und des Schulraumes, das Ausschmücken des Schulzimmers mit Bildern, Blumen, Basteleien; dann durch das Unterrichtsgeschehen - Arbeit in Gruppen, Arbeit einer Klasse im Gruppenraum, Nachbarschaftshilfe; im Gespräch. Mit dem neuen Schulhaus wird nun die Erfüllung des Erziehungs­auftrages wesentlich erleichtert.

 

Auch im alten Schulhaus mit einem Schulraum für zwei Klassen (Jahrgang 1-4, 5-8; Schichtunterricht) bestand der Auftrag in gleicher Weise. Seine Durchführung wurde jedoch sehr erschwert. (Altes Klassenzimmer, zur Hälfte mit alten Bänken ausgestattet); Benutzen zwei Klassen ständig einen Schulraum miteinander, so ist eine individuelle Ausgestaltung des Raumes durch eine Klasse nicht in dem Maße möglich, wie das bei einem eigenen Schulzimmer der Fall ist. 

Außerdem muss der einzelne Schüler seinen Arbeitsplatz mit einem der anderen Klasse teilen und die Ordnungsfrage wird zu einer Platzfrage (Platz im Fach unter der Bank); zudem fühlt sich keiner so recht für den Arbeitsplatz verantwortlich. Heute hat jedes Kind seinen Platz alleine, für den es dann auch verantwortlich ist.

Das neue Schulzimmer (mit Garderobe) wirkt dazu durch das Neusein an sich erzieherisch, denn der Raum soll ja mit seiner Einrichtung noch lange "neu" bleiben. 

Das Ausschmücken des Raumes mit Blumen (im alten Schulraum fast nicht möglich) bringt neue Aufgaben für die Schiller, wenn es gilt, in eigener Verantwortung für die Pflege der Blumen zu sorgen. 

Weiterhin lässt sich im Unterrichtsgeschehen selbst der Erziehungsauftrag heute viel besser verwirklichen; denn das bewegliche Schulgestühl und der Gruppenraum ermöglichen erst die Arbeit in Gruppen oder die Kameradschaftshilfe. So können beispielsweise schwächere Schüler mit einem Helfer im Gruppenraum arbeiten und üben, während der übrige Teil der Klasse ungestört weiterarbeitet. Im alten Raum war das vor allem in der kalten Jahreszeit nicht möglich, da die Kinder ja nicht im kalten Lehrmittelraum arbeiten konnten. 

Die Erziehung zum guten Umgangston und Sprechen erfährt im Erzählkreis, der ebenfalls bewegliches Schulgestühl voraussetzt, eine wertvolle Unterstützung. 

Der Wandel der äußeren Schulverhältnisse trägt deshalb wesentlich zum Erfüllen des gegebenen Erziehungsauftrages bei und fördert vor allem die Erziehung zur Selbständigkeit und selbstverantwortlichem Tun sowie Ordnung und Sauberkeit. 

 

DER  WANDEL  DER  BEVÖLKERUNGSSTRUKTUR
AUSWIRKUNGEN  IN  PÄDAGOGISCHER  HINSICHT.

Ehe die Auswirkungen eines Strukturwandels der Bevölkerung für die Erziehungsaufgabe untersucht werden kann, ist es nötig nachzuprüfen, wie weit er sich auf die Schule (Schülerzahl, soziologische Zusammensetzung der Klassen) auswirkt. 

Die folgende Tabelle bringt die Schülerzahl der ersten Klasse aus den Schuljahren 1946/47 bis 1962/63. 

Bei den Schülerzahlen (Spalte 2) fällt das Schuljahr 1946 / 47 mit der Zahl von 10 Schülern auf, während bei den Nachfolgenden Schuljahren bis 1962 / 63 acht Schüler (1956/57; 1958/59) die Höchstzahl bilden.

Die Spalte 4 zeigt, daß im Schuljahr 1946/47 die Schülerzahl durch die Flüchtlinge ansteigt, wobei beim Vergleich der Spalten 3 und 4 die Schuljahre 47/48 und 48/49 auffallen, in denen mehr Flüchtlingskinder als Kinder von ortsansässigen eingeschult werden. 

Seit dem Schuljahr 1956/57 kommen dann Kinder aus ortsfremden, seit dem Jahr 1950 zugezogenen Familien hinzu. (Siehe Spalte 5) 

Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß immer noch die Kinder aus alteingesessenen Familien überwiegen, da die Jahre des erhöhten Zuzugs von Bevölkerungsteilen, vor allem seit 1962 sich auf die Schule noch nicht auswirken. 

Der Wandel der Bevölkerungsstruktur durch die soziologischen Verschiebungen der Berufsgruppen hat sich jedoch, wie die neue soziologische Zusammensetzung der Klassen zeigt, auf die Schule übertragen. 

Das beweisen einmal die soziologischen Verschiebungen der Berufsgruppen der Väter, zum anderen das damit verbundene neue zahlenmäßige Verhältnis von Kindern aus Bauern-, Handwerks- und Arbeiterfamilien. 

Die dazu nötigen Untersuchungen wurden in den ersten Klassen der Jahre 1945/47 bis 1963/64 an Hand der Schülerlisten gemacht. (Gerechnet wurden nur die Schüler des Dorfes Leerstetten.) 

Das Schaubild über die Berufsgruppen der Väter unterscheidet nur zwischen der Berufsgruppe der Landwirte und den übrigen Berufsgruppen. Es zeigt den Rückgang der Berufsgruppe der Landwirte, während die übrigen Berufsgruppen seit dem Jahr 1954/55 einen ständigen Anstieg aufweisen. 

Die Aufstellung (mit dem Schaubild) macht die Auswirkung der soziologischen Verschiebungen der Berufsgruppen auf die Schule deutlich: Im Schuljahr 1946/47 kommen bei 10 Schülern 60% der Kinder aus Bauernfamilien (d.h. über die Hälfte der Schulkinder); 30% der Kinder aus Handwerkerfamilien und 10% aus Arbeiterfamilien. Dabei ist zu beachten, daß im Schuljahr 1946/47 die Flüchtlingskinder schon mitgezählt wurden. 

Für das Schuljahr 1962/63 ergibt sich folgendes Bilds (Zahl der Schüller: 11) 18% der Kinder kommen aus Bauern-, 37% aus Handwerker-, 18% aus Arbeiter-,9% aus .Beamten- und 18% aus Kraftfahrerfamilien. Es wird auch hier der stark zurückgegangene Anteil der Kinder aus Bauernfamilien deutlich. 

Diese Ausführungen zeigen, daß die Volksschule Leerstetten einen soziologischen Wandel durchmacht und keine Landschule (mit mehr als 50% Kinder aus Bauernfamilien) im eigentlichen Sinne mehr ist. 

Der Wandel hat aber die schulische Arbeit, z.B. in pädagogischer Hinsicht bis heute noch nicht ungünstig beeinflusst. 

Der Grund liegt darin, daß die Kinder in der Überzahl aus alteingesessenen Familien kommen, die noch eng in Sitte und Brauchtum des Dorfes verwurzelt sind. 

Der Wandel der Berufsgruppen lässt das eben Gesagte noch deutlicher werden:

Ein Großteil der Facharbeiter sind ehemalige Bauernsöhne. Die Eltern der Schulkinder stehen zwar nicht mehr unmittelbar in der Landwirtschaft, sind aber mit ihr eng verbunden. (Siehe auch dazu „der Wandel in der Gruppe der Arbeiter).

Die Verbundenheit mit Sitte und Brauchtum zeigt sich z.B. im sonntäglichen –Kirchgang, zu dem auch die Kinder angehalten werden. Diese positive Einstellung zur Kirche erleichtert den Erziehungsauftrag; den die Volksschule in religiöser Hinsicht hat. Für den pädagogischen Gesichtspunkt ist weiterhin das gute Verhältnis zwischen Elternhaus und Schule wichtig. Auch daran hat der Strukturwandel der Bevölkerung nichts geändert. Die Eltern, sowohl der Kinder aus der Landwirtschaft wie der übrigen Berufsgruppen stehen zu den Forderungen und Aufgaben der Schule und unterstützen die Arbeit der Schule (z.B. durch Überwachung der Hausaufgabe). Es besteht bei der Elternschaft ein reges Interesse, daß das Kind etwas lernt, damit es später im Leben weiterkommt.

 

Der Wandel der Berufsgruppen aber, wie er in ihrer Teilhabe am Lebensstandard sichtbar wird, bringt für die Schule, in pädagogischer Hinsicht, zum Teil neue Aufgaben.

Der gestiegene Lebensstandard zeigt sich bei allen Kindern z.B. in der ordentlichen, sauberen und guten Kleidung, wenngleich hier keine Überbetonungen ("Modepuppen") vorkommen. 

Die erziehliche Aufgabe der Schule besteht darin, daß sie in den Kindern den Sinn für das Schlichte und Geschmackvolle ausbildet. 

Zum gehobenen Lebensstandard gehört bei über die Hälfte der Familien der Schulkinder das Fernsehgerät. 

Damit werden die Vor- und Nachteile des Fernsehens für die Schularbeit aktuell. Die Schule erhält dadurch eine wichtige pädagogische Aufgabe: 

Einmal gilt es, die Eltern über Vor- und Nachteile des Fernsehens für die Kinder aufzuklären (Aufgabe für die Elternabende); zum anderen ist bei den Kindern eine gesunde Kritik zu wecken. 

Wie sehr die Sendungen des Fernsehens im Interesse des Kindes stehen, zeigen die Erzählungen der Kinder, wenn sie montags im Erzählkreis erzählen dürfen. Ein Aufsatz „Am Sonntag" drückt es ebenfalls aus: 

Kinder erzählen                                            Zahl der Kinder: 

Nur vom Fernsehen :                                            3

Kindergottesdienst                                               

Kindergottesdienst und Fernsehen                     

Kindergottesdienst und lesen                             

Kindergottesdienst und Spiel                             

Spiel und Handarbeit                                          1

Schlittenfahren u. Lesen                                     1

Schlittenfahren und Fernsehen                          

Weihnachtliches Singen 
(Mutter und Kinder) und Fernsehen                   1

Beerdigung und Lesen                                       

Der Aufsatz wurde von der Mittelstufe geschrieben. Sechs Kinder waren krank. Von den übrigen Kindern berichten 6 vom Fernsehen. 

 

DER   WANDEL  DER   ÄUSSEREN  SCHULVERHÄLTNISSE
AUSWIRKUNG   IN   DIDAKTISCHER  HINSICHT

Der Strukturwandel Leerstetten brachte für die Schule in pädagogischer Hinsicht zum Teil neue Aufgaben, änderte bis heute jedoch nichts an der guten Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus. 

Der Wandel in den äußeren Schulverhältnissen wirkt sich, wie wir sahen, sehr fördernd für den pädagogischen Auftrag der Schule aus. 

Welche Wirkungen haben die veränderten Schulverhältnisse für den Unterricht, d.h. in didaktischer Hinsicht? 

Auch hier brachte der Wandel durch die Dreiteilung der Schule und der damit verbundenen geringeren Schülerzahl für die Klassen wesentliche Erleichterungen.

Einmal kann das einzelne Kind in seiner schulischen Lage viel besser berücksichtigt werden. Zum anderen wird die Unterrichtsarbeit durch Gruppenraum und bewegliches Schulgestühl erleichtert. 

Im alten Schulhaus mussten alle vier Jahrgänge in einem Raum arbeiten. Dabei wurde der Direktunterricht durch die mit Arbeitsgeräuschen verbundene „Stillarbeit" gestört und umgekehrt. 

Jetzt kann z.B.- der fünfte Jahrgang im Gruppenraum. arbeiten (= Stillarbeit}, während der dritte und vierte Heimatkunde hat. 

Das bewegliche Schulgestühl wiederum lässt sich zu Tischgruppen zusammenstellen. Die Kinder einer solchen Tischgruppe können bei einer eventuellen Gruppenarbeit gleich eine Arbeitsgruppe bilden. 

Ein Nachteil der dreiklassigen Schule besteht allerdings in dem zusammenfügen der Jahrgänge 3-5, da der fünfte Jahrgang durch die Sachfächer mehr zur Oberstufe als zur Unterstufe gehört. 

Die unterrichtliche Arbeit wird u.a. auch durch die Möglichkeit im Klassenzimmer ohne große Umstände Filme vorführen zu können, sehr erleichtert und bereichert.

DIE   S0ZIOLOGISCHEN   VERSCHIEBUNGEN   DER   BERUFSGRUPPEN, 
  DER   WANDEL   DER  WIRTSCHAFTSSTRUKTUR  UND   DER   GEMEINDE  
IN   IHREN   AUSWIRKUNGEN   IN   DIDAKTISCBER  HINSICHT.

Die soziologischen Verschiebungen der Berufsgruppen in ihrer Auswirkung auf die Zusammensetzung der Klassen wurde bereits geschildert·. Diese Verschiebungen und den Strukturwandel der Landwirtschaft gilt es in didaktischer Hinsicht besonders zu berücksichtigen. Es gilt heute die Bildungsziele so auszurichten, daß die Schüler im späteren Berufswettbewerb neben denen aus vollausgebauten Schulen bestehen können. Auf die Mehrzahl der Schulkinder wartet ja nicht, wie früher, der Bauernhof; vielmehr sind sie gezwungen, einen Beruf zu erlernen. Aber auch für die Kinder, die einen Hof übernehmen sollen, reicht praktisches Können allein nicht aus. Die Mechanisierung der Landwirtschaft erfordert ein technisches Verständnis des Landwirtes. Dieses muss während der Schulzeit, z.B. durch Betonen der· Naturlehre, gebildet werden.

Es gilt weiterhin zu beachten, daß in Zukunft mehr Schüler als bisher weiterführende Schularten besuchen werden. Diese Kinder müssen ebenfalls in der Lage sein, in der neuen Schule mitzukommen. Der Besuch der höheren Schulen bzw. der Handelsschule in Schwabach ist allerdings durch den weiten Weg und den für Schulkinder zeitlich ungünstigen Busverkehr sehr erschwert. 

Die dreiklassige Schule kann aber den ihr aus dem Strukturwandel erwachsenen Aufgaben nur nachkommen, wenn sie noch mehr als sonst den Grundsatz der pädagogischen Ökonomie (Siehe K. Stöcker, .Neuzeitliche Unterrichtsgestaltung, s. 35 oben) verwirklicht. 

Dies geschieht schon bei der entsprechenden Stoff auswah1, z.B. im Sachunterricht der fünften Klasse·. Aus Zeitgründen (von 6 Sachunterrichtsstunden fallen 3 auf Heimatkunde des 3. /4. Jahrganges) kann in Erdkunde eben nicht ganz Süddeutschland in gleicher Ausführlichkeit behandelt werden; Einzelne Landschaften, z.B., das Rednitzbecken (mit Randgebirgen) werden als Heimatlandschaft sehr ausführlich erarbeitet, andere Landschaften nur im Überblick. Vor allem im Erdkundeunterricht können die Industriebetriebe Leerstetten Anknüpfungspunkte geben; denn Weiß & Freitag hat z.B. ihren Stammsitz in Frankfurt, die Lastwagen von Lutz fahren bis in das Rheinland. 

Besonders bemerkbar macht sieh der Strukturwandel bei der Stoffauswahl für Heimatkunde. 

Es beginnt schon bei der Auswahl für den heimatkundlichen Anschauungsunterricht, der, laut Bayerischem Bildungsplan "Ausschnitte aus dem Leben der Schule, der Familie und der unmittelbaren Umwelt des Kindes" bringen soll. (Zitat: B.P., s.457, Absatz 2) 

  Mit dem Strukturwandel der Bevölkerung hat sich auch die Familie des Schulkindes gewandelt. Es ist ein Unterschied, ob das Kind Mutter und Vater bei der Arbeit zuschauen kann und dabei zu kleinen Handreichungen herangezogen wird, wie z.B. in der Landwirtschaft, oder ob der Vater als Facharbeiter in Schwabach arbeitet. 

Zudem ist heute die unmittelbare Umwelt des Kindes in den wenigsten Fällen der Bauernhof, sondern das Einfamilienhaus oder die Mietwohnung. Allerdings gilt auch hier, was über die Auswirkungen des Wandels in den Berufsgruppen gesagt wurde: Die Familien stammen zum Teil selbst aus dem Bauerntum und sind mit ihm nah verbunden. Daher ist den Kindern die Arbeitswelt des Bauern nicht fremd. 

Trotzdem soll bei dem Thema "Bauernhof" ein Unterrichtsgang in einen Bauernhof den Ausgangspunkt bilden. 

Nun heißt das Thema nicht mehr „Freunde bei uns im Hof“ sondern "Besuch beim Bauern Müller". 

Für den Heimatkundeunterricht des 3./4. Schuljahres gelten ähnliche Überlegungen. Es soll Wirklichkeitsunterricht sein und das Heimatleben in den Mittelpunkt stellen (aus Hans Jungwirth• Erleben der Heimat. ,s.9). 

Durch den Strukturwandel der Wirtschaft und durch den Wandel der politischen Gemeinde (sichtbar an ihren neuen Aufgaben) hat sich der Heimatkundestoff mengenmäßig vergrößert. (Industrie, Wasserleitung, Kanalisation. Wasserturm) Auch hier gilt, wie im Sachunterricht der Grundsatz der Auswahl. Der Themenkreis „Bauernhof" wird nur soweit hereingenommen,. wie er das Leben des Kindes berührt, z.B. die Kartoffelernte, weil tatsächlich fast alle .Kinder beim Kartoffellesen helfen,- Aber sogar bei diesem Thema ist ein Unterrichtsgang angebracht, denn es gibt in der Klasse zugezogene Kinder aus Großstädten, die noch nie bei solch einer Arbeit mithalfen. Zudem gibt ein Unterrichtsgang zum Kartoffelfeld, Mithilfe beim Ernten, am Schluss Abbrennen eines Kartoffelfeuers usf.·einen gemeinsamen Erlebnishintergrund für den anschließenden Unterricht. 

Für den Heimatkundeunterricht ergeben sich folgende Bildungseinheiten (*= neue, durch den Strukturwandel bedingte Bildungseinheiten). 

 

September:

Bei dir daheim 
a) Du und deine Familie 
b) Dein Wohnhaus 
(Einfamilien-, Miet- und Bauernhaus. Grundriss; Maßstab) 

Oktober: 
Im Herbst 
a) Herr Schneider hat jetzt noch einmal viel Arbeit, Die Kartoffelernte. Gute und schlechte Kartoffeläcker 
(Unterrichtsgang: Wir helfen beim Kartoffel lesen.) Die Äcker haben Namen (Flurnamen). 
b) Erntedankfest 
c) Der Herbstwind treibt Drachen und Blätter (Windrose, Himmelrichtungen, Laubfall)

November:

1. Du und deine Schule 
a) Dein Schulweg (Sandkastenarbeit, Planskizze) 
b) Dein Schulhaus 
c) Die Gemeinde verwaltet unsere Schule.
d) Besuch in der Gemeindekanzlei. 

2. Im November gedenken wir unserer Toten 
a) Die neue Leichenhalle im Friedhof (alter und neuer Brauch bei der Beerdigung). 
b) Als der Friedhof noch an der Kirche lag. 
(Gründungsgeschichte Leerstettens und der Kirche) 

Dezember: 
a) Deine Weihnachtswünsche kosten Geld: 
b) Der Beruf des Vaters. Wo er arbeitet. 
b) Vom Arbeitsleben in Leerstetten
     Beim Schmied, In der neuen Fabrik. 

Januar:

  1.       Ein neues Jahr. 
    a) Der neue Kalender in unserem Schulzimmer 
    2.  Ein Gang in den Winterwa1d
    a) Tiere in Not 
    b) Ein gefällter Baum erzählt aus seinem Leben. 
    c) Die Wälder um Leerstetten haben Namen (Flurnamen, Im Kessel, Kesselhölzer; Wolfsloch, Hirschsulze).

Februar,

1. Die Post 
a) Unser Postbote kommt jeden Tag von Schwand. 
b) Der Postbus kommt. 

2. Von Leerstetten führen Wege in alle Himmelsrichtungen 
a) Wege und Straßen im Sandkasten; Wegenetz auf der Karte. 
*-b) Unsere Tankstelle.

 

März: 
Der Hembach 
 Unterrichtsgang: Wanderung nach Furth; Brücke über den Hembach. Rückweg am Hembach entlang nach Schwand; auf der Bezirksstraße nach Leerstetten zurück. 

a) Unser Hembach von Furth bis Schwand. 
b) Schwand: Alte Häuser erzählen. 
c) Steinkreuze auf dem Weg nach Schwand. 
d) Unser Hembachtal von Schwand bis nach Rednitzhembach. 

April 

1. Der launische April 

a) Schon wieder regnet es! (Der Kreislauf des Wassers) ~ 
b) Woher unser Wasser kommt 
(Wasserleitung, Wasserturm, Tiefbrunnen im Schwarzachtal). 

c) Die Mädchen suchen die ersten Frühlingsblumen. 

Mai 

1. Mit der Rednitz nach Katzwang. 
(Penzendorf, Schwarzach und Schwabachmündung-Katzwang) 

2. In unserem Garten blühen die Obstbäume

Juni 

Unsere Kreisstadt Schwabach. 

 

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Juni 2023

Alfred J. Köhl