admin2
2 August 2008
DAS KORNFELD
Still in der Mittagssonne ruht das Land
Weit strecken sich die Felder
Die Luft zittert in flimmerndem Brand
Von der Gluthitze dampfen die Wälder
Es beugen die reifen Ähren im Hauch
Des Windes die Köpfchen vor
Und an der Halme schlankem Strauch
Ranken sich Wicken empor
Am Feldesrand hingestreut
Zwischen leuchtendem Mohne
Und buntem Unkraut verstreut
Lacht der Kornblume tiefblaue Krone
Es zittern die Ähren und Schritte
Nahen sich leicht und beschwingt
Die Sensen blitzen
Wenn das Lied der Schnitter erklingt
Der Acker stöhnt. Und sterbend
Neigen die Halme sich müde
In reifer Schönheit werbend
Fällt des Sommers herrlichste Blüte
Bild und Gedicht sind wahrscheinlich entstanden in
Stade 1944 - Elisabeth Engelhardt