Von der Brandenburgischen Wildmeisterei Schwand zum Forstbetrieb
1489 Scheidt, Ulmann Sein Sohn war 1505 Pfarrer in Schwand
1500 Utzlein, Martin war auch Richter in Schwand
1511 Diemer, Hans Wildmeister
1555 Fischer, Ulrich Altwildmeister
1558 Schnack, Konrad hat 1559 auf der Straße zwischen Kornburg und Nürnberg den Nürnberger
Fischmeister Hans Kopp erschossen – und irrte dann später im Lande umher.
1570 Rößlein, hat dem Fürsten 36 Jahre lang gedient und starb, mit seiner Tochter Christine
im Elend lebend, als sehr alter Mann.
1596 Waldinwald, Hans war als „Streifer“ auf Wildschützen eingesetzt.
1605 Mercker, Peter er hat in diesem Jahr im Gotteshausholz am Pyrbaumerweg einen
Wilderer angeschossen, der tags darauf in Allersberg starb.
1609 Hoffmann, Konz eingesetzt als Hirschhüter
1612 Wackenroth, Bernhard Forstmeister und Richter
(Mackardt, Bernhard)
1614 Gockel, Kuntz Streifer
(Heckel, Konrad) Streifer und Amtsknecht
/Hock, Konrad) Streifer
1617 Bergner, Georg Wildmeister
1622 Bäuerlein, Martin, Streifer
Hopf, Hans Streifer
1628 Bergner, Georg Wildmeister
1629 Wolffgang, Bernhard Wildmeister
1629 Beierlein, Martin Streifer
1630 Greiner, Christof Forstmeister und Richter, „Grüner“
1633 Sühnekreuz in Schwand
1633 Maier, Hans Wildmeister und Förster
1650 Bolz, Matthias Wildmeister und Forstmeister
hat sich 1673 zur Ruhe gesetzt. Der Page Friedrich Ernst von
Crailsheim wurde von ihm über die Jägerei informiert.
Heusinger, Hans Exulant, war Diener des Wildmeisters.
1673 Bolz, Sixtus Wildmeister, Sohn des Matthias
1695 Bayr, Simon Wildmeister (auch 1703)
1703 Druckmann, Heinrich Wildmeister
1703 Seltmann, Hans Georg hat am 19. Mai den Wilddieb Christopf Weiz erschossen
1719 wurden im Schwander Forst 16 Wald- und Vogelherde errichtet.
1704 Teichmann, Heinrich Stiefsohn von Bayr, Simon als Wildmeister (Nachfolger)
1725 Eulenfraß – Wiederaufforstung mit Kiefern
die Holzkohlengewinnung war stark beeinträchtigt
1743 – 1782 Bauer, Wilhelm als Wildmeister
1752 Stromer, Johann Wildmeister und Oberförster
1771 / 1772 Hungersnot
"Äcker sind wichtiger für die Ernährung des Volkes als Wald und Wild"
1776 Der Wildmeister bekam ein Haus in Schwand als Wohn- und
Dienstgebäude.
1782 Haag, Wilhelm Wildmeister
1791 die Markgrafschaft Ansbach-Bayreuth wird an Preußen verkauft.
1805 Die Markgrafschaft Ansbach kommt an Bayern
1807 - 1809 Waldschäden durch Kieferneule – Wiederaufforstung mit Kiefern
1810 Haag, Christof Gustav Forstaufseher
1816 Nüzel, Christof verstarb in diesem Jahr mit 49 Jahren
1817 Mayer, Josef königlicher Revierförster
1836 – 1843 Kahlfraß von 220 ha durch Kieferneule – 42.000 fm
1867 Sichermann, Karl Gottlieb königlicher Forstwart in Harrlach, Wohnhaft in Schwand. Das
Revier mit 1.000 ha gehörte zum Nürnberger Reichswaldforstamt
Laurenzi.
1879 Engelhardt, Oberförster zu Schwand, wird unterstützt von einem Forstgehilfen
und einem Förster
1885 Rupprecht, Oberförster
Es entstand der Assessorenbezirk Schwand als Außenstelle vom
Forstamt Schwabach.
1886 Mettenleiter,
Kohler und Freudling königliche Forstassessoren – konnten dann in das neue Forsthaus in
der Nürnberger Straße einziehen. Freudling wird 1931 pensioniert.
1892 / 1895 Kiefernspanner – 10.000 ha Kahlfraß, 1.300 000 fm
Aufforstung mit Mischwald schlug fehl wegen großem Wildverbiss
1912 Denz Förster bis 1923
1916 Haag, Adam Forstassistent und später Revierförster bis 1932 – Schwand 2
1927 Kuhr, Michael Revierförster bis 1956
1930 Foreule – Raupenfraß auf 280 ha, 100.000 fm;
Bekämpfung aus der Luft mit Arsen – 1 Bauer und 2 Pferde wurden vergiftet
1934 Notstandsarbeiten
1931 Altmann Forstmeister am Forstamt Schwabach leitet die Forstdienststelle
1934 Hammerand, Hans Forstwart auf Schwand 2 – bis 1962
1945 erste Wildschutzzäune
1950 großflächige Düngung, ansaat von Lupinen zur Bodenverbesserung
1956 Schubert, Alfred Oberförster bis 1966
1959 /1960 Die Kiefernbuschhornblattwespe schädigt den Wald
Bekämpfung aus der Luft mit DDT
1962 Aschner, Hans Forstwart auf Schwand 2 – bis 1967
1966 Seßner, Roland Revierförster, bekommt am 01.11. das verwaiste Revier Schwand 1
1966 errichtet die Stadt Fürth bei Harrlach Tiefbrunnen zur
Wasserversorgung
1967 am 01.07. entsteht die neue „Forstdienststelle Schwand“ am
Forstamt Allersberg mit Roland Sessner als Revierförster.
23.02.1967 Sturmschäden im Forstgebiet – 20.000 fm umgeworfen
1971 Ablösung der letzten Weiderechte
Waldverlust durch Infrastrukturmaßnahmen, B2, RMD
1971 zur Beseitigung der Schneebrüche werden auch Schulkinder als Ferienarbeiter eingesetzt.
1985 Große Teile im Revier werden als „Bannwald“ ausgewiesen
17.03.1985 erneuter Schneebruch
1987 Kieferneule und Nonne werden aus der Luft mit DIMILIN bekämpft –
400 ha müssen trotzdem gefällt werden
1989 müssen erneut 20.000 fm eingeschlagen werden.
1993 Schellartz, Arno
2005 Forstamt wird zu Forstbetrieb
zu Beginn der Forstreform (01.07.2005) bestand der neugebildete
Forstbetrieb Allersberg aus 14 Forstrevieren (u. a. Revier Schwand). Am
01.07.2007 trat eine Neuorganisation der Reviere in Kraft. Aus ehemals 14
Forstrevieren wurden 9 neu zugeschnittene Forstreviere gebildet. Dabei
gingen die Flächen des Reviers Schwand im neugebildeten Forstrevier
Roth auf.
2014 Riedel, Hubert
Quelle: 1489 – 1989 – 500 Jahre Forstverwaltung in Schwand, Roland Sessner
Schwanstetten im November 2016, ergänzt im August 2017
Alfred J. Köhl