Der Elisabeth-Engelhardt-Literaturpreis wurde vom Landkreis Roth im Jahr 1997 ins Leben gerufen, um das Andenken an die bedeutende Schriftstellerin Elisabeth Engelhardt aus Schwanstetten zu ehren.
Er wurde von Landrat Herbert Eckstein anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Landkreises Roth gestiftet und ist nach der Schriftstellerin Elisabeth Engelhardt aus Schwanstetten benannt, die 1978 verstorben ist.
Der Preis wird alle drei Jahre an Schriftstellende, Autoren und Autorinnen, Lyriker und Lyrikerinnen usw. vergeben, die im Landkreis Roth wohnen bzw. zum Zeitpunkt der Abgabe eines Beitrages im Landkreis Roth wohnhaft waren oder deren Werk und Leben eng mit dem Landkreis Roth verbunden ist.
Der Preis ist mit 1.500 Euro dotiert, die von der Sparkassenstiftung Roth-Schwabach gestiftet werden. Der Preisträger oder die Preisträgerin erhalten zusätzlich eine besondere Skulptur, die von der Künstlerin Gabriele Breuer entworfen wurde.
Der jüngste Preisträger im Jahr 2024 ist Andreas Friedrich, der für seine spontane und authentische Lyrik ausgezeichnet wurde.
Preisträger und Preisträgerinnen
1997: Ingeborg Höverkamp (Schwanstetten-Leerstetten)
2000: Klaus Schamberger (Wendelstein)
2003: Gerd Berghofer (Georgensgmünd)
2006: Elfriede Bidmon (Rednitzhembach)
2009: Willi Weglehner (Thalmässing)
2012: Katharina Storck-Duvenbeck (Roth)
2015: Billy Wechsler (Roth)
2018: Monika Martin (Schwanstetten)
2021: Anja Lehmann (Roth)
2024: Andreas Friedrich (Roth/Neustadt bei Coburg)
Die Wahl des Preisträgers oder der Preisträgerin erfolgt in nichtöffentlicher Aussprache durch eine unabhängige Fachjury.
Vorschlagsberechtigt sind alle Landkreisbürger und -bürgerinnen und juristischen Personen mit Sitz im Landkreis Roth.
Quelle: Landratsamt Roth
Andreas Friedrich ist Preisträger des Elisabeth-Engelhardt Literaturpreises 2024.
Im feierlichen Rahmen überreichte Landrat Ben Schwarz in der Kulturscheune Leerstetten die Auszeichnung an Andreas Friedrich.
Er wurde für seine eingereichten Texte geehrt, die er der Gelegenheitslyrik zuordnet. Seine Gedanken zur Schreibart und Wirkung seiner Texte beschreibt er folgendermaßen:
"Meine Texte entstehen ad hoc - sie werden grundsätzlich NICHT mehr überarbeitet, sieht man einmal von Tippfehlern ab. Ich sehe durchaus, dass das eine ganze Reihe von Nachteilen mit sich bringt - ich glaube aber auch den frischen Atem des Augenblicks, das momentum sozusagen, in meinen Texten zu erhalten.
In einer Analogie zur Fotografie nenne ich meine Texte snapshots. Um das oben genannte nochmals zu verdeutlichen: sicherlich hat ein perfekt ausgeleuchtetes, filmisch inszeniertes Foto, das man dann auch noch am PC durch mehrere Bearbeitungsprogramme laufen lässt, eine besondere Wirkung. Mit der geballten Authentizität von 'Form' und Inhalt eines Schnappschusses kann solch eine 'Schöpfung' aber selten mithalten, denke ich. Die Wertigkeiten der verschiedenen Techniken variieren.
Ich persönlich genieße sowohl die Ergebnisse künstlerischer Arbeit, die aus der einen, als auch der anderen Herangehensweise erwachsen. Was meine Texte betrifft, halte ich sie nicht für besser, sondern für anders."
Als Anlage finden Sie den Artikel im Schwabacher Tagblatt vom 21.10.2024 über die Preisverleihung in der Kulturscheune in Leerstetten.
Schwanstetten im November 2024
Alfred J. Köhl
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