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Versorgung im Krieg

Aus Erfahrung wird man klug" oder "aus einer gegenwärtigen Katastrophe lernt man für die nächste". Diese beiden Volksweisheiten trafen besonders gut auf die Versorgungslage der Bevölkerung während der beiden Weltkriege zu. Während das Kaiserreich die Menschen in unserem Land zu sorglos in die Versorgungskatastrophe hineinrennen ließ, denn der 1914 begonnene Krieg würde nach kurzer Zeit siegreich enden, war man bei der Kriegsvorbereitung 1939 schon planmäßiger und vorsichtiger vorgegangen.

Ein Bauernjahr

Früh um fünf, zu nachtschlafener Zeit, wenn das Feuer im Küchenherd flackert, bevor es losgeht im Stall, misten, füttern, melken, in dieser dusteren, abwesenden Stunde, reißt die Bäuerin den gestrigen Tag vom Kalender. Was folgt ist der 2. Februar, Lichtmeß. Anfang des Bauernjahres, Feiertag der Dienstboten, als noch keine Maschinen die Arbeit besorgten, sondern Knechte und Mägde.

Kammerwagen

Kammerwagen
Brauchtum: Der Beginn einer Hochzeit war bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts der Kammerwagen. Das gesamte Hab und Gut des Einheiratenden wurde auf einen großen Wagen (hier sogar zwei Wagen) aufgeladen. Peter Saalfelder hat für uns anhand der alten Fotos folgende Geschichte ausgegraben und zur Verfügung gestellt:

Alle Kriegerdenkmale

    Kriegerdenkmäler finden wir in den Hauptorten Leerstetten und Schwand. Das erhaltene Aktenmaterial über die Zeit der beiden Weltkriege ist äußerst karg. Auskunft über die Stimmung in Leerstetten und Schwand während des Ersten Weltkrieges geben uns die Kriegschroniken der damaligen Pfarrer.