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Gemeindehalle Schwanstetten


„Eingefügt in das städtebauliche Konzept bildet das neue Haus zusammen mit dem Rathaus und der Schule den neuen Mittelpunkt der Marktgemeinde. Sie soll ein Bindeglied sein für die Bürger aus allen Ortsteilen – und zu einer „Halle für Alle“ werden.
(aus dem Vorwort des damaligen Bürgermeisters Leonhard Kohl zur Einweihung 1988)



Bereits 1978 in der Übereinkunft zur Zusammenlegung der beiden Gemeinden war angedacht, die anfallenden staatlichen Förderungsbeiträge für die Errichtung einer Mehrzweckhalle zu verwenden. Im Jahr 1979 wurde dann festgelegt, dass der Standort dieser Halle im neuen Ortszentrum sein sollte.

1981 gab es einen ersten Hallenentwurf des Architekten Albin Henning für eine Turnhalle mit Erweiterungsmöglichkeit. Aber nach einer Anhörung der Sportvereine äußerte der Architekt bereits 1983 die Überzeugung, dass zur Befriedigung deren Wünsche eine „Dreifach-Turnhalle“ nötig sei.



Doch der Gemeinderat beharrt vorerst auf seinen Vorstellungen einer „einfachen“ Halle, und so wird im Oktober beschlossen, für dieses Konzept eine Genehmigung von der Regierung zu beantragen. Aber die Vereinsforderungen nach einer „wettkampfgerechten“ Halle überzeugen schließlich und so wird im April 1984 die ausgearbeitete Planung für eine Dreifach-Halle vom Architekten vorgestellt. Die Halle hat das heute zu sehende Ausmaß von 27 x 45 m, vorgesehen sind 4 Kegelbahnen sowie vier variable Clubräume im Untergeschoß. Die Kostenschätzung belief sich auf 8,2 Mio. DM.



Im Oktober 1984 schließlich beschloss der Marktgemeinderat (16 : 5) die Verwaltung zu beauftragen, für dieses Hallenkonzept alle nötigen Genehmigungen einzuholen.
Am 22.07.1985 wurde die Baugenehmigung erteilt und am 04.11.1985 war Baubeginn.



Aufgrund der Ausschreibungsergebnisse unterrichtete der Architekt den Gemeinderat von einer nicht unerheblichen Kostensteigerung. Durch Planänderungen und Einsparungen wurde versucht, dem entgegen zu wirken – ohne dabei aber das Gesamtkonzept  - eine Halle mit möglichst optimalen Voraussetzungen - sowohl für den Sportbetrieb als auch für kulturelle Veranstaltungen, in Frage zu stellen.

Die Grundsteinlegung war am 18.07.1986 und das Richtfest dann am 10.10.1986.

Die Halle wurde für ca. 11,6 Mio. DM errichtet und am 15. April 1988 eingeweiht.



 
Am Bau beteiligt waren:
Architekt:                                        Dipl. Ing. Albin Henning, Nürnberg
Bauleitung:                                    Ingenieurbüro Plörer + Kühnlein, Nürnberg
Tragwerksplanung:                     German u. Partner; Dipl. Ing. Winfried Weirauch, Schwanstetten
Haustechnische Planung:         Gerold Leibner + Partner, Schwabach
Freiflächenplanung:                    Gerhard Thiele, Landschaftsarchitekt BDLA
Schalltechnische Beratung:       Hans Sorge, Ingenieurbüro für Bauphysik, Zirndorf


 
Erdarbeiten:                                        Fa. Schrödel, Katzwang
Rohbauarbeiten:                                Fa. Beiküfner & Amtenbrink GMBH, Nürnberg
Holzverarbeitung:                               O. Lux GMBH & Co., Roth
Dach, Estrich, Abdichtung:               Fa. Michel, Wilburgstetten
Sanitär:                                                Fa. Schmidt Sanitärbau GmbH, Allersberg
Fliesenarbeiten:                                 Fliesen-Mitlmeier, Schwanstetten
Natursteinarbeiten:                            Bamberger Natursteinwerk Hermann Graser
Elektrotechnik:                                    Elektro-Schwarz, Nürnberg
Einrichtungen:                                     Horst Lauk, Nürnberg


 
 
Bürger Stub‘n

Im Januar 1987 begannen außerdem erste Überlegungen zum Einsetzen eines Pächters für die Gastwirtschaft, die im April dann zur Entscheidung für das auch heute noch tätige Pächterehepaar, die Eheleute Klaus und Gudrun Zimmer, führte.

Der Link zur Webseite des Gasthauses:


 
 
Quelle: Fest- und Informationsschrift zur Einweihung am 15.04.1988 der Marktgemeinde Schwanstetten,
 
Schwanstetten am 15. April 2018
Alfred J. Köhl


Hier der Artikel im Schwabacher Tagblatt vom Donnerstag, den 19. April 2018
und im Anhang zum Download.